Während du noch Segen schenkst
Und auf meine Mühle lenkst,
Hege ich längst einen Teich,
Drin dein Wasser vorzuhalten,
Mild umsäumt von einem Deich,
Denn es kommen sicher Zeiten,
Da die Quelle still versiegt
Und dein Bachbett trocken liegt.
Doch dein Wasser treibt ins Helle
Strömt aus nimmermüder Quelle.
Wie es durch die Wälder schießt –
zügelloser, wilder Reigen! –
Wird es sich, solang es fließt,
Mannigfroh auf Bahnen zweigen.
Neigung ahnt wohl, dass sie endet,
Doch sie schont nicht, wo sie spendet.
Wenn der Zauber dann versiegt,
Deine Mulde trocken liegt,
Harrst du öde im Gefälle
Auf den nächsten Rülps der Quelle.
Wohingegen voll mein Speicher,
Stetig vom Erleben reicher.
Fröhlich klappert meine Mühle,
Kreist der Mahlstein der Gefühle.
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