Was sind das für Menschen, die Radiosender hören, in denen vor Blitzern gewarnt wird? Die Musik, die auf diesen Sendern läuft ist schon so schlecht, dass in jedem Mensch von Geschmack das Bedürfnis, die Reise zu Fuß fortzusetzen, obsiegen sollte.
Der gemeine Wunsch jedoch, von staatlicher Gängelung befreit zu sein, ist stärker und steigert sich im beherzten Bürger zum Hass auf den Blitzer. Der so Ausgebremste sieht in seinem persönlichen Vorankommen das der Allgemeinheit selbstverständlich verbürgt. Regeln sind Fesseln und sie fesseln den Tüchtigen, dessen Wert sich auch nach Pferdestärken bestimmen ließe. Hinzukommt, dass derjenige, der sich erwischt findet, sich stets sicher ist: Es hat den Falschen erwischt.
Der Vorteil von Blitzern ist weitgehend unbegriffen: Indem sie als unentwegte Drohung die Drängler zur Zurückhaltung mahnen, nehmen sie den Rücksichtslosen die Zeit. Wieviel schrecklicher eine Welt, in der ausgerechnet jene noch mehr Zeit hätten, die es stets am lautesten bedauern, zu wenig Zeit zu haben? Keiner kann wollen, dass die eher ankommen.
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