Ins Nichts hinein zielt alles eitel Streben,
Worin der Ruhm noch vor die Tat sich träumt,
Ans Nichts verliert sich endlich auch dein Leben,
Dem jetzt der Saft der Reben überschäumt,
Wenn wir uns durch Momente nur entheben
Dem Staub, der allen Glanz beharrlich säumt,
In den hinab schon goldene Becher sanken,
Aus denen Könige einst herrlich tranken.
Es gibt Gedichte, die schreibt man und mag sie nicht und dennoch will man sie geschrieben haben. Vorliegendes ist so eines. Vergänglichkeit ist einfach zu denken und hübsch zu machen und mit ein wenig Dekadenz serviert auch nicht zu schaudervoll. Darüber ist das Blöde am Nichts, dass einem noch immer was dazu einfällt. Dennoch möchte man Menschen, die mit solchen Verse aufwarten nicht auf seiner Party haben. Immerhin: Die Sachsen können jetzt die Stanze.
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