Ach wie schön ist Panama,
Schneller gehts von B nach A
Für die Großen, für die Reichen.
Nur am Grunde liegen Leichen.
Aus der Welt, aus Böhmisch-Mähren,
Aus der Fahrbahn schoss ein Wagen,
Schräg nach vorn sich überquerend,
Kam er nicht noch mal zum Tragen.
Dies passierte Neunzehnhundert-
zweiundneunzig einem Mann,
Dem das – schnappte man verwundert –
Arglos nicht geschehn sein kann.
Doch die späthin einbestellte
Untersuchung fand nicht eine
Spur, die den Verdacht erhellte
Für das Böse. Man sah keine
Dunklen Kräfte hier am Werk.
Gott ließ jenen Dissidenten,
Einst Prophet, bald ohne Berg,
Grußlos in der Ödnis enden.
Die Geschlossenheit der Reichen
Kennt im Freisein kein Erbarmen:
Luxus lässt sich nicht erweichen;
Hart ist noch das Brot der Armen.
Hat ein Reicher einmal Pech,
Wenn der Steuerfahnder ihn
Ins Visier nimmt und dann frech
Auch erwischt beim Hinterziehn,
Ruft er seine Limousine,
Worin da sein Anwalt schon.
Eh die Schwedische Gardine
In das Schloss fällt, sitzt Kaution.
Für weit weniger als dies
Fährt der Arme auf der Stelle
(Weil er sich ertappen ließ)
Freilich ein in seine Zelle.
Denn bei Sicherheit von Reichen
Kennt der Richter kein Erbarmen,
Schützt er doch, für seinesgleichen,
Was gestohlen von den Armen.
Von einem toten Pferd kann man nicht fallen.
Die ungelösten Steuerfälle
Sind eine offene Feuerstelle.
Klage nicht die Wellen an, weil der Stein ins Wasser gefallen ist.
Nur elende Gesichter, da,
Wo man nicht einen Dichter sah.
Ihr braven Kinderlein, es gibt keine Geschenke.
Die Schlittentiere harren dröge vor der Tränke.
Dort streiken sie fast unbemerkt im Walde draußen,
In Wahrung der gewerkschaftlichen Pausen.
Demungeachtet wäre euer Sack auch leer,
Die Produktionsverhältnisse sind drin, daher:
Was ihr für andre herstellt, könnt ihr euch nicht leisten,
Wagt ihr es noch, euch zu erdreisten?
Ein kleiner Junge steht vorm Christbaum unter Tränen,
Da endlich tritt zum Troste ihm entgegen Lenin:
Gen Osten zieht ihr bald schon wieder in den Schnee,
Geschenke bringt euch dann die Rotarmee.
Du weißt, was mir gefällt,
Doch du weißt auch:
Dass du mir das nicht geben kannst und dass
Mir keine andre geben darf,
Was dich vergessen macht.
Ach wie schön wird erst die Welt sein,
Wenn du fort bist.
Du gibst von selbst nicht auf,
Das weiß ich auch.
Dass du dir das nicht nehmen lässt, war klar.
Bevor du dich verlassen siehst,
Gehn alle mit dir drauf.
Ach wie schön muss erst die Welt sein,
Wenn du fort bist.
An das Ozonloch konnte er sich nur noch lückenhaft erinnern.